Mitmachmuseum – 11 tolle Science Center in Deutschland

Es ist schön und gut, wenn man beim Herumexperimentieren mit dem eigenen Baukasten Spaß hat, doch manchmal reicht das einfach nicht. Manchmal dürstet die Neugier nach mehr und lässt einen nicht mehr los.

Für diese Momente sind die zahlreichen Wissenschaftsmuseen und insbesondere die Science Center genau das Richtige. Je nach Ausrichtung und Themengebiet der Science Center werden dort Exponate der besonderen Art ausgestellt und laden zum Staunen, Nachdenken und Interagieren ein.

All diejenigen, die gerade eine Exkursion, ein Familienausflug oder ein Kindergeburtstag planen, sollten sich diese Liste ansehen, in der ich 11 interessante Science Center aus Deutschland aufzähle und kurz vorstelle.

Science Center in Deutschland – meine Auswahl

Die folgende Liste beinhaltet ausschließlich naturwissenschaftlich-technisch geprägte Science Center aus Deutschland, die meiner Meinung nach am interessantesten sind, was oftmals mit der Art und Anzahl der Exponate zu tun hat.

Da das somit keine „Top XY-Liste“ ist und ich die einzelnen Science Center nicht bewerten will und kann, da ich ohnehin nicht alle Science Center in Deutschland kenne, habe ich die hier erwähnten Mitmachmuseen ganz einfach alphabetisch sortiert.

Auf die Angaben der Eintrittspreise habe ich verzichtet, da sich diese gerne mal ändern. Deshalb findet ihr unter jeder Zusammenfassung auch die entsprechenden Links zur Website der jeweiligen Science Center, auf der die genauen Preise in Erfahrung gebracht werden können. So, genug der Worte – kommen wir nun zur Auflistung.

Jahrtausendturm im Magdeburger Elbauenpark

Der Jahrtausendturm in Magdeburg, welches am 23. April 1999 anlässlich der Bundesgartenschau eröffnet wurde, ist wohl eines der schönsten Mitmachmuseen in Deutschland. Die ungewöhnliche Form des 60 Meter hohen Holzturms erinnert stark an einen Hexenhut.

Über eine 450 Meter lange Rampe, die spiralförmig um den Turm herum gebaut wurde, haben die Besucher Zugang zu insgesamt sechs unterschiedlichen Ebenen, die sich im Inneren des Turms befinden und alle eine andere Epoche der Wissenschafts- und Technikgeschichte repräsentieren.



Während die unterste Ebene die Frühgeschichte der Menschheit abhandelt, findet man auf der fünften Ebene Exponate von Erfindungen und Entdeckungen der letzten 250 Jahre bis heute. Auf der obersten Etage ist eine Aussichtsplattform, auf der man einen schönen Überblick über den Elbauenpark hat.

Ebenfalls sehr schön ist die wundervolle Architektur und Holzoptik im Jahrtausendturm. Gerade an sonnigen Tagen wird dank der lichtdurchlässigen Außenhaut des Gebäudes eine magische Atmosphäre im 20 Meter hohen Kuppelsaal erzeugt und ist alleine deswegen schon ein Besuch wert.

Auf insgesamt 8000 m² Ausstellungsfläche findet man ca. 250 Exponate zum ausprobieren und bestaunen, und lernt auf diese Weise ganz nebenbei die Geschichte der Mathematik, Chemie, Physik und sogar der modernen Gerichtsmedizin kennen.

Zwar ist der überwiegende Teil der Ausstellung selbsterklärend, aber wer mag, kann auch mit Voranmeldung eine Führung für Erwachsene, Familien, Schulklassen oder Vorschul- und Kindergruppen buchen.

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Mathematikum – Mathematik zum Anfassen in Gießen

Da sich der Gießener Mathematikprofessor Dr. Albrecht Beutelspacher gedachte hatte, man müsse einem größeren Teil der Bevölkerung die Mathematik begreifbar machen, und das wortwörtlich, eröffnete er am 19. November 2002 das Mathematikum in Gießen.

Auf über 1200m² können 170 interaktive Experimente und Knobelaufgaben bestaunt und gelöst werden. Aber keine Angst, auch Schüler mit einer 5 in Mathe können hier sehr wohl Spaß haben, denn in diesem Mitmachmuseum muss nicht gerechnet werden.



Vielmehr kann man hier an unterschiedlichen Stationen die Mathematik abseits von Stift und Papier erleben. Mit besonderen Geräten, Objekten und geometrischen Formen wird herumexperimentiert, was das Zeug hält und manchmal müssen Rätsel gelöst werden. Das kann man zwar auch alleine machen, aber am meisten Spaß macht es gemeinsam mit den anderen Besuchern.

Für Kinder von 4 bis 8 Jahre gibt es außerdem seit 2009 das Mini-Mathematikum, wo viele der Exponate an die Größe und den Bedarf der Kinder angepasst sind. Auch für Senioren gibt es ein extra Angebot, denn ein Tag im Monat, wenn weniger Trubel im Mitmachmuseum herrscht, können Besucher eine kostenlose Führung durch das Mathematikum genießen – und eine Tasse Kaffee gibt es gratis oben drauf. Lediglich der vergünstigte Eintritt muss bezahlt werden.

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Odysseum – Das Abenteuermuseum in Köln

Das Abenteuermuseum Odysseum richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren. 150 Stationen sind dort auf zwei Themenwelten und einem weiteren Bereich namens „Museum mit der Maus“ verteilt.

Damit ist natürlich die „Maus“ aus der Sendung mit der Maus im WDR gemeint. Im Museum mit der Maus findet man Mitmach-Experimente, die sich um die alltäglichen Phänomene in unserem Leben drehen.



Besonders spannend ist aber vermutlich das Trickfilmstudio, mit dem man seine eigenen Lachgeschichten produzieren und den fertigen Film dann anschließend per E-Mail verschicken kann – zum Beispiel an sich selbst oder an seine Freunde.

In der Themenwelt Leben kann man einen Tyrannosaurus Rex und eine Ausgrabungsstätte entdecken. Außerdem lernt man dort eine Menge über die Pflanzen- und Tierwelt. Mit der Themenwelt Erde kann dagegen der Weltraum erforscht werden. Absolute Höhepunkte sind dort vermutlich der Astronautentrainer und ein Flugsimulator. Aber auch die Physik und Technik kommen hier nicht zu kurz, denn mittels speziellen Geräten, die ausdrücklich bedient werden dürfen, lassen sich physikalische und technische Vorgänge veranschaulichen.

Wer möchte, kann auch auf Entdeckerreise gehen, indem man sich an einem von zwei unterschiedlichen Rallyes beteiligt, bei denen durch Beantwortung von Fragen entweder ein Tresorcode oder ein geheimer Satz entschlüsselt werden muss.

Als wäre das nicht schon genug an Programm, können in dem Mitmachmuseum auch noch Geburtstagspartys gefeiert, Workshops und Shows besucht und im Außenbereich mit Minibagger, Kletterfelsen oder auf der Rennbahn gespielt werden.

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phaeno in Wolfsburg

Schon das Gebäude des im November 2005 eröffneten phaenos kann einen völlig verblüffen. Da das einmalige Betonbauwerk auf Säulen steht, erinnert es mit seiner modernen Glasfassade an ein schwebendes Raumschiff.

Aber natürlich sind auch die Exponate faszinierend. Neben über 350 Phänomenen, die zum Mitmachen animieren, bestehen 10% der Exponate aus Kunstwerken, welche zu großen Teilen extra für die Dauerausstellung designt wurden.

Dabei hat das kinderfreundliche Mitmachmuseum einen klaren Fokus auf Naturwissenschaft und Technik. So finden sich im phaeno beispielsweise ein Feuer- und ein Nebeltornado, akustische und optische Experimente und ein Friseursalon der besonderen Art, wo die Haare mittels elektrischer Ladung neu „frisiert“ werden.

Darüber hinaus bietet das phaeno auch Sonderausstellungen und unterschiedliche Workshops für Familien, Jugendgruppen, Kitas und Schulklassen von Jahrgang 1-13 an. An Wochenenden, in den niedersächsischen Schulferien und an Feiertagen kann außerdem an den Aktionen im Besucherlabor teilgenommen werden.

Dank der Barrierefreiheit ist es nicht nur Eltern mit dem Kinderwagen möglich, die Ausstellung zu besichtigen, sondern auch Menschen, die im Rollstuhl sitzen.

Wer vom vielen Experimentieren und Exponate ansehen Hunger bekommt, kann zwischen zwei unterschiedlichen Gastronomieangeboten wählen. Zum einen gibt es im Mitmachmuseum ein Bistro mit familienfreundlichen Preisen und zum anderen ist auch ein Restaurant namens BrandtEins vorhanden.

In der Picknickzone dürfen sich Besucher dank der Sitzgelegenheiten und den Tischen ausruhen und ihre von Zuhause mitgebrachten Speisen und Getränke zu sich nehmen.

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Universum Bremen

Ähnlich wie der Jahrtausendturm und das phaeno, besticht auch das Universum in Bremen durch eine ganz besondere Architektur. Durch das umliegende Gewässer und die Form des Gebäudes sieht das Mitmachmuseum wie ein silberner Wal aus, der gerade aus dem Ozean emporsteigt. Mit der schräg verlaufenden Fensterreihe, die beinahe einmal komplett um das Universum verläuft, hat man dem Wal sogar Barten verpasst.



Im Gebäude findet man auf drei Ebenen unterteilt die Themenbereiche Technik, Mensch und Natur, wo man unter anderem einen Scorpion-Roboter, einen Lügendetektor und einen überdimensionalen Globus entdecken kann. Wem das noch zu wenig ist, findet im Außenbereich einen Abenteuerspielplatz, wo sich alles um das Thema Wasser und Wind dreht, und den 27 Meter hohen Turm der Lüfte mit Aussichtsplattform und Wetterstation.

Neben den 300 Exponaten lässt sich auch die aufregende Science Show „Energie!“ besichtigen, die täglich im Universaal stattfindet und bereits für Kinder ab sechs Jahren geeignet ist.

Apropos Kinder, wer seinen Kindergeburtstag feiern möchte, kann das auch im Universum tun. Hier kann man sich zwischen einem von drei unterschiedlichen Rahmenprogrammen entscheiden: dem Forscher-Geburtstag, dem Technik-Geburtstag und dem Wasserfest. Die Programmdauer beträgt etwa zwei Stunden und anschließend darf man mit seinen Freunden und der Familie das Universum Bremen erkunden. Übrigens ist der Eintritt für das Geburtstagskind kostenlos.

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Phänomenta – Nordrhein-Westfalens erstes Science Center in Lüdenscheid

Die Phänomenta ist ein interaktives Wissenschafts-Zentrum und Mitmachmuseum für kleine und große Forscher und Entdecker. Auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern sind rund 180 Ausstellungsstücke aufgebaut, an denen probiert und experimentiert werden kann. So lassen sich spielerisch viele kleine Geheimnisse lüften, die hinter vielen der kleinen Dingen des Alltags oder auch hinter den großen Naturwundern der Welt stecken.

In den Ausstellungsräumen, die sich auf die Räume eines Alt- und eines Neubaus aufteilen, ist Individualität groß geschrieben. So gibt es bei der Entdeckung der insgesamt zehn Themenwelten des Museums keinen vorgegebenen Laufweg. Vielmehr gilt es zunächst, die für sich selbst spannendsten Exponate auf individuellen Wegen zu entdecken.

Am Eingang eröffnen ein 360-Grad-Panorama von Lüdenscheid sowie auf Tabletts laufende Kurzfilme Hintergründe zu dem Ort und der Region, in der man sich real befindet. Zugleich steht man unter dem Foucaultschen Pendel, so dass sich aus der horizontalen Lage ein Blick auf das größte Kaleidoskop Europas eröffnet.

Auf dem weiteren Weg durch die Räume erwarten die Besucher in den bewegten Welten Stationen vom Coriolibrunnen über den Kugelwettlauf bis zur Zentrifuge, Experimente zum Magnetismus, zu Strom und zur Strahlung oder zum Sehen und zum Hören. An allen Stationen weisen Kurzinformationen auf den richtigen Umgang mit dem jeweiligen Experimentierfeld. So endet alle spannende Tüftelei und Experimentierfreude in einem lehrreichen, und manchmal auch in einem verblüffenden Ergebnis.
Bei manchen Experimenten ist auch Teamgeist gefragt. Hier begibt man sich mit einem Partner auf Suche der Lösung der Versuche. Wer sich dann noch tiefgründiger mit der jeweiligen Thematik befassen möchte, findet an EDV-gestützten „Vertiefungsstationen“ eine Vielfalt interessant aufbereiteter Hintergrundinformationen.

Ein Café sorgt in den Denkpausen für stärkende Einheiten. Hier wird auch jeder Kindergeburtstag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Kinder und Eltern können ein individuelles Paket spannender Entdeckertouren zusammenstellen. So werden die Inhalte der Experimente für die kleinen Nachwuchsforscher altersgerecht gestaltet. Abgerundet wird der Tag mit einem kindgerechten Versorgungspaket, das zwischen Pizza, Pasta und Kuchenspezialitäten variieren kann.

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Romanticum Koblenz – Interaktive Erlebnisse im Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal

Die Erlebnisausstellung des Romanticums führt seine Besucher auf 800 Quadratmetern in die romantischen Spuren des UNESCO-Welterbes des Oberen Mittelrheintals. An über 70 interaktiven Stationen lassen sich bei Mitmach-Angeboten viele Aspekte der Geschichte der Flusslandschaft und des Lebens mit dem Fluss lebendig nachvollziehen.

Das in einem modernen Gebäude im Herzen von Koblenz befindliche Mitmachmuseum ist für Familien eine sehr kurzweilige und informative Abwechslung im Tagesprogramm am Deutschen Eck. Hier lässt sich schon für Kinder im Grundschulalter vieles spielerisch ausprobieren und entdecken. Das gilt umso mehr, wenn man sich schon vorher ein Bild von der Landschaft an Rhein und Mosel gemacht haben. Denn die Ausstellungsstücke haben einen direkten Bezug auf das regionale Umfeld.

So stehen in 10 eigenständigen Themenbereichen die Flussfischerei und der Weinbau, die Schifffahrt, die Flößerei und natürlich der Reichtum der stolzen Burgen und Schlösser im Mittelpunkt der Erlebniswelten. Neben der möglichen Interaktion ist auch die Vermittlung der Inhalte so gestaltet, dass sie wohl in jedem Kinderkopf Zugang findet. Denn hier hören die jungen Nachwuchs-Heimatkundlern sprechenden Sofas und Gedichte lesenden Sesseln zu. An anderer Stelle verzaubern Scheinwerfer ihre kleinen und großen Zuhörer mit spannenden Sagen rund um die Lorelei, während Kameras aus der Geschichte der herrschaftlichen und wehrhaften Burgen und Schlösser berichten.

Ihren Höhepunkt findet die interaktiven Zeitreise durch das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal in einer fiktiven Fahrt auf dem Steuerstand eines historischen Rheindampfers. An Bord der MS-Romanticum schlüpfen die Besucher selbst in die Rolle des Rheinschiffers. Das Schiff steuernd erhalten sie auf ihrem Weg durch das Tal alle Informationen über die sehenswerten Attraktionen links und rechts des Flusses.

Auch hinsichtlich der Digitalisierung ist das Museum auf dem neuesten Stand. So ist die Eintrittskarte gleichermaßen ein Speichermedium, auf dem die Besucher die Informationen vieler der besuchten Mitmach-Stationen sichern können. Die Informationen werden auf einer für jeden Besucher individuell erstellten Website hinterlegt, Diese ist dann zuhause per Smartphone oder Computer abrufbar und halten beim gemeinsamen Betrachten die Erinnerung an den Tag mit der Familie und an das Gelernte aufrecht.

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Bavaria Filmstadt – Filmgeschichte zum Anfassen

Die Bavaria Filmstadt ist sowohl ein interaktives Mitmachmuseum, das durch Originalkulissen und Ausstellungsstücke Spannendes aus über 100 Jahren Film- und Fernsehgeschichte erzählt. Es ist gleichzeitig aber auch eine quicklebendige Produktionsstätte, an der täglich gedreht wird. Die Filmstadt ist von den Isarauen und dem Perlbacher Forst umgeben und so bei trockener Witterung ein wunderbares Ziel für einen Familienausflug per Rad entlang der Ufer der Isar.

In der Filmstadt eröffnet eine Führung Einblicke hinter die Kulissen von Film und Fernsehen. Hier erfahren kleine und große Cineasten die Hintergründe zur Entstehung von großen Filmproduktionen und Fernsehsehserien. Der Medien-Campus misst gewaltige 300.000 Quadratmeter. Hier finden 12 große und kleinere Studios sowie mit der so genannten „Münchener Straße“ eine komplette Kulissenstraße Platz. Hier erfahren die Besucher interessantes über die tägliche Arbeit der Filmprofis und mitunter spektakuläre Dreharbeiten.

Zu den großen Highlights für Kinder gehört das Filmset der Aufnahmen von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ von Michael Ende. Während hier der Halbdrache Nepomuk, der feuerspeiende Vulkan und die Lokomotive Emma begeistern, fasziniert an anderer Stelle die Originalkulisse des U-Bootes U96. Hier wurde schon 1981 der Filmklassiker „Das Boot“ gedreht.

Aktueller ist die Original-Spielstätte der „Fack ju Göhte“-Trilogie“, die ein Millionenpublikum verfolgt hat. Mit all den Informationen über die Arbeit der Filmstars versorgt besteht an dieser Kulisse so wie auch im Visual-Effect-Studio die Möglichkeit, sich vor laufender Kamera einmal selbst als Schauspieler zu probieren. Das Ergebnis ist dann als Erinnerung an den Tag erhältlich.

Zum Kindergeburtstag können Eltern ihren Sprösslingen in der Bavaria Filmstadt einen unvergesslichen Tag bereiten. Wo schon sonst lässt es sich vor originalen Kulissen so authentisch wie ein Filmstar feiern? Das Programm kann je nach verfügbarer Zeit und Lust eine exklusive Tour mit Experimenten vor laufender Kamera oder eine umfangreichere vierstündige Zeitreise durch die Filmgeschichte beinhalten. Der halbtägige Geburtstagsevent führt die Geburtsgesellschaft auch in Münchens einziges 4D-Kino mit besonders spektakulären Filmerlebnissen.

Im Souvenirshop des Mitmachmuseums finden sich vom Glücksdrachen Fuchur bis zum Regiestuhl eine Vielzahl von Erinnerungsstücken, die auch bei einem Kindergeburtstag als Präsent dauerhaft an den Festtag in der Filmstadt erinnern.

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Extavium Potsdam – Eine wissenschaftliche Mitmachwelt

Hinter dem Extavium im Zentrum von Potsdam steht die Idee, Kinder schon ab dem Kita-Alter an erste Grundzüge der Naturphänomene heranzuführen. Diese anfänglichen, spielerisch erworbenen Gedanken zu den Naturwissenschaften seien schließlich die Grundlage zum Verstehen des Universums. So sind Biologie, Chemie und Physik, Ökologie, Mathematik und Informatik die Themenfelder, denen in der Ausstellung des Mitmachmuseums über 80 interaktive Ausstellungsstücke gewidmet sind.

Für die Erkundung der Stationen stehen im Mitmachmuseum Tutoren zur Verfügung, die nicht allein den jungen Wissenschaftlern Naturphänomene durch hautnahes Erleben im wahrsten Sinne „begreifbar“ machen. So ist eine sehr individuelle Betreuung der Besucher gewährleistet. Mit der Ausstellung werden Kinder ab 3 Jahren ebenso wie wissbegierige Senioren angesprochen. Für die jüngsten Besucher ist eine „Wichtelwelt“ abgegrenzt, die bei Kindern ab 6 Monaten insbesondere die Motorik und die Sinne anspricht.

Nachdem die Besucher in die Ausstellung eingeführt sind, können sie sich im Extavium nach Herzenslust den Dingen der Natur widmen, die sie wirklich interessieren. Die anschaulichen Experimente faszinieren Groß und Klein. Sie erfahren, wie der eigene Schatten einzufrieren ist, wodurch Schokoküsse zum Platzen zu bringen sind oder wie nicht sichtbares Licht sichtbar gemacht werden kann.

Spielerisches Entdecken und Forschen wird im Extavium zum Höhepunkt einer gelungenen Geburtstagsfeier für Kinder. Hier geht die Geburtstagsgesellschaft gemeinschaftlich auf die eine Entdeckungsreise durch die Welt der Naturphänomene. Durch die Vielzahl der interaktiven Ausstellungsstücke lassen sich die Spielstationen inhaltlich sowohl den Interessen als auch dem Alter anpassen. Zum guten Standard gehört über alle Altersgruppen hinweg die überaus beliebte Schokokuspumpe. Während sich die Kinder im Mäuselabyrinth oder im Experimentierkurs bei wissenschaftlichen Themen vergnügen, unternehmen Eltern und Betreuer ihre eigene Erkundungstour.

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Phänomania Erfahrungsfeld – Naturwissenschaftliche Phänomene an der Essener Zeche Zollverein

Erleben und Anfassen ist die Devise der interaktiven Ausstellung des Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg. Schon das Ausstellungsgelände des Mitmachmuseums in und außerhalb der historischen Fördermaschinenhalle der östlich gelegenen Zeche Zollverein sind ein erster Hingucker. Auf 3.500 Quadratmetern im Außengelände und 1.200 Quadratmetern innerhalb des Gebäudeensembles begegnen die kleinen und großen Besucher naturwissenschaftlichen Phänomenen aus dem täglichen Leben. An mehr als 120 Experimentierstationen kann getüftelt, ausprobiert und geforscht werden.

Dabei wecken die für Kinder hochinteressanten und spannenden Experimente Neugierde und Wissensdurst. So erfahren sie, wie durch Sauerstoffzufuhr ein Feuertornado entsteht oder wie ein Geigenbogen auf einer Metallplatte befindlichen Quarzsand zum Tanzen bringt und kunstvolle Schwingungsbilder entstehen lässt. Der Riechbaum vermittelt verblüffende Erkenntnisse zum Geruchssinn und hunderte kleine Styroporkügelchen machen Schwingungen in einer stehenden Welle erlebbar.

Mit der Suche nach dem „Warum?“ wachsen Kinder durch die gebotenen hautnahen Erlebnisse und das eigenständige Begreifen im Verständnis der Naturphänomene über sich hinaus. Die Betreuer der Ausstellung geben Anregungen und Hilfestellungen und bringen auch sehr junge Forscher auf wissenschaftlichen Erfolgskurs.

Ein besonderer Anziehungspunkt ist der jährlich an sechs Terminen rund um den Förderturm der Zeche Zollverein stattfindende Phänomania’s Kinderflohmarkt, dessen Besuch sich bestens mit einer Entdeckungsreise durch die Welt der Naturphänome und Sinne verbinden lässt. Auch die Besteigung des Förderturms über 160 Stufen ist für kleine und große Besucher ein echtes Abenteuer mit prächtiger Aussicht.

Ein Familienausflug zum Phänomania Erfahrungsfeld kann schon mit einer Familienradtour über den Emscherradweg beginnen. Für einen entspannten Ausklang sorgt das Café Zollverein, dessen Außenbereich ganzjährig viel Platz zum Toben und Erkunden bietet. Das Café Zollverein ist auch die angesagte Location für den Abschluss einer etwa dreistündigen Kindergeburtstagsparty, die in der Phänomania Erfahrungsfeld mit einer kindgerechten Führung ihren Anfang findet.

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Neanderthal Museum – Zeitreise durch die Geschichte der Menscheit

Im Neanderthal Museum in rheinischen Mettmann bei Düsseldorf begeben sich die Besucher auf eine Zeitreise durch vier Millionen Jahre Menschheitsgeschichte. Das Mitmachmuseum versucht spannende und existenzielle Fragen der Menschheit zu beantworten: „Woher kommen wir?“ „Wer sind wir?“ und „Wohin gehen wir?“

Auf der Suche nach den Antworten begeben sich junge und alte Hobby-Forscher im Museum auch auf eine räumliche Reise. Sie führt auf den Spuren der Menschheit durch die Einöde steinzeitlicher Savannen im afrikanischen Raum bis in die Städte der Gegenwart. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Neanderthaler, der in Form von lebensnah rekonstruierten lebensgroßen Figuren im Museum allgegenwärtig ist.

An interaktiven Stationen und im großräumigen hölzernen menschlichen Stammbusch lassen sich die Lebensumstände und die Kultur der Neanderthaler nachvollziehen. Im Spiegelkabinett gibt es sogar direkte Begegnungen mit Neanderthalern. Selbst die Entstehung der Rekonstruktionen der Urzeitmenschen durch Wissenschaftler wird im ArchäoWunderland aufgearbeitet. Ergänzend zu der Ausstellung werden kostenpflichtige Workshops angeboten, bei denen alte Handwerke gelernt werden. Nach vielen spannenden Erlebnissen bildet ein gemeinsames Familienfoto zusammen mit den urtümlichen Neanderthalern eine schöne Erinnerung an den Tag.

Das Neanderthal Museum bietet seinen jungen Besuchern einzigartige und vielfältige Möglichkeiten für individuelle „Steinzeit-Geburtstage.“ Bei altersgerechten Inhalten haben zwischen fünf- und siebenjährige Kinder die Wahl unter einem Kreativ-Geburtstag im Zeichen der Steinzeitkunst oder einer Steinzeit-Safari. Wer sich vor der Zeichnung eines Steinzeit-Tattoos auf dem Unterarm scheut oder wem es vor der Untersuchung fossiler Mammutzähne eher graust, der feiert seinen Geburtstag mit einer Steinzeit-Olympiade. Hier treten die Teams „Mammut“ gegen „Wollnashorn“ in Geschicklichkeitswettbewerben an. Kleine Genießer wählen das Paket eines kulinarischen Geburtstages, bei dem Brot und selbstgemachte Brotaufstriche als Leckereien der Steinzeit im Mittelpunkt stehen.

Für abenteuerlustige Kinder ab acht Jahren bietet das Museum für eine Steinzeit-Jagd an, bei der mit einfachen Mitteln ein Feuer entfacht, ein steinzeitliches Messer hergestellt und das Jagen mit der Speerschleuder gelernt wird. Ferner gibt es für die älteren Kinder einen Krimi-Geburtstag oder einen Forscher-Geburtstag mit geheimnisvollen Ausgrabungen. Besonders angesagt ist der Hollywood-Geburtstag, der die Erstellung eines echten Neanderthal-Movies zum Inhalt hat.

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Ist das alles?

Nein, selbstverständlich gibt es noch viele andere Mitmachmuseen in ganz Deutschland, die ich gerade nicht auf dem Radar habe. Wer jetzt glaubt, in seiner näheren Umgebung gibt es nichts spannendes zu entdecken, sollte mal im Internet recherchieren. Auf der offiziellen Website des eigenen Wohnortes, gibt es immer eine Unterseite mit den lokalen Kulturangeboten zu finden.

Außerdem muss es nicht immer direkt ein Science Center bzw. Mitmachmuseum sein. In größeren Städten haben viele klassische Naturkundemuseen manchmal auch Exponate, die nicht nur zum Ansehen, sondern auch zum Anfassen gedacht sind.

Und um nochmal auf diesen Artikel zurück zu kommen: Mit der Zeit werde ich hier weitere Museen, die für mich interessant erscheinen, hinzufügen und den Artikel erweitern.

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