Technik-Baukasten – kinderleichter Einstieg in die Technische Mechanik

Bei Technik-Baukästen handelt es sich um Experimentierkästen, die in der Regel Kunststoffbauteile beinhalten, mit denen man kleine Fahrzeuge, Boote, Kräne oder sogar Flugzeuge zusammenbaut. Dadurch werden auf sehr leicht verständliche Art die wichtigsten Grundprinzipien der technischen Mechanik vermittelt und anhand von realen Beispielen nochmals erläutert.

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Die meisten Technik-Baukästen habe sich auf ein bestimmtes Thema spezialisiert und behandeln dieses recht umfangreich. Das können zum Beispiel kleine Maschinen sein, die pneumatisch (also mit Luftdruck) oder mittels einer Kurbel und einem Getriebe per Hand angetrieben werden.

Allerdings gibt es auch einige Experimentierkästen mit einem allgemeineren Fokus auf Technik. Sie eignen sich besonders als Einsteiger-Set und richten sich daher an eine eher jüngere Zielgruppe. Mit Hilfe von herkömmlichen Haushaltsgegenständen können dann Mini-Fallschirme aus Taschentüchern, Windräder aus Pappe und Boote aus Styropor gebaut werden.

Meist ist auch immer ein kleines Heft mit enthalten, dass jedes Experiment und jeden Versuchsaufbau mit Illustrationen und kurzen Texten erklärt und die Physik beziehungsweise die Technik dahinter genauer beleuchtet.

Was kann man von einem Technik-Baukasten lernen?

Je nach thematischer Ausrichtung, kann man viele interessante und spannende Dinge von einem Technik-Baukasten lernen. Um ein Gefühl davon zu bekommen, was einen erwartet, folgen hier ein paar Beispiele:

Hebel und Flaschenzüge: Aus diversen Bauteilen werden kleine Flaschenzüge und Hebel gebastelt, mit denen man anschließend Gegenstände bewegen kann, für die man ansonsten beim Anheben mit der bloßen Hand mehr Kraft benötigt hätte.

Reibung: Auf welchem Untergrund fährt ein Auto am besten? Hierzu wird ein Spielzeugauto gebaut, das mit einem Gummiband aufgezogen und dann auf verschiedenen Untergründen getestet wird. Je nach Untergrund wird die zurückgelegte Strecke deutlich variieren.

Luftwiderstand: Wohl eines der bekanntesten Experimente aus dem Bereich der Strömungslehre – mit einem simplen Papiertaschentuch wird ein Fallschirm gefertigt und dann aus einer beliebigen Höhe fallen gelassen. Nun kann man beobachten, wie der Fallschirm sanft Richtung Boden gleitet.

Antriebstechnik: Egal ob Miniaturverbrennungsmotoren oder manuelle, mechanische und pneumatische Antriebe – all diese Antriebsarten kann man in Technik-Baukästen finden und ausprobieren.

Bauen, Basteln, Konstruieren: Oftmals müssen bestimmte Dinge mit Hilfe einer Anleitung erst zusammengebaut oder gebastelt werden, damit man die Versuche auch durchführen kann. Hierbei werden nicht nur motorische Fähigkeiten ausgebildet, sondern auch das Räumliche Denken gefördert.

Wen interessiert so etwas?

Natürlich eignet sich ein Technik-Baukasten in erster Linie für Kinder und Jugendliche, die auch ein Interesse an Technik haben. Diese erkennt man meist daran, dass sie liebend gern kaputte Geräte zerlegen, um zu sehen, was drinnen ist. Andere wiederum helfen ihren Eltern freiwillig beim Räder- oder Ölwechsel am Auto. Wieder andere bauen gerne Papierflieger oder basteln aus Mülltüten Drachen, um sie dann emporsteigen zu lassen.

Aber auch für Kinder, die bereits ein allgemeines Interesse an Natur und Wissenschaft aufweisen, könnte sich der Kauf eines Technik-Baukastens durchaus lohnen und ihnen damit viel Spaß bereiten.